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Stand: 26.5.2017
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Hochleistungs-Marine-Empfänger der deutschen Wehrmacht
E 517 S - T9K39 “Main” (Telefunken)
Preis/Price 20 Euro incl. Porto/ shipping included
Bild 1: Geräterückseite HF-Baugruppen entfernt
Bild 2: HF-Baugruppe I Bereichsschalter abgedeckt
Bild 3: HF-Baugruppe I Eingangsbandfilter
Bild 4: Schwingkreise Oszillator/Mischer
Bild 5: HF-Baugruppe I Blick auf die Schalterachse
Bild 6: Schalterachse in situ - Schaltnut
Bild 7: Mischer/Oszillator- Baugruppe (Baugr. IV)
Bild 8: ZF-Baugruppe mit Doppelquarzfilter
Bild 9: Projektionseinheit mit Drehkondensatoren und Antriebszahnrädern
Bild 10: Skalenprojektion (Fotomontage)
Bild 11: Oszillator/Kalibrator (Schaltung)
Zweifellos ist der E 517 S der komplexeste Großempfänger der Wehrmacht, zugleich ein durch erstaunliche technische Innovationen geprägtes Gerät. Vermutlich schon 1935 vom Technischen Amt der Kriegs- marine beim Oberkommando der Kriegsmarine (OKM) ausgeschrieben und 1936 an Telefunken in Auftrag gege- ben, entstand nach dreijähriger Entwicklungszeit der 1939 unter dem Namen T9K39, Tarnname “Main”, bei der Marine in Dienst gestellte Kurzwellenempfänger (Bereich 1.5...25 MHz). Er sollte dort vor allem auf Großschiffen, U-Booten und bei Küstenfunkstellen eingesetzt werden.
Bei Betrachtung der Schaltung wird klar: Es handelt sich um ein auf hervorragendes Grolßsignalverhalten und außer- ordentlich Unterdrückung der Spiegelfrequenz optimiertes Empfängsgerät. Dafür sorgen insgesamt sieben im Gleichlauf abgestimmte (selektive) HF-Kreise, von denen vier ein Eingangsband- filter bilden. Die übrigen drei Einzelkreise sind zwischen drei HF-Verstärkerröhren angeordnet (!). Alle Schwingkreise - besonders der Oszillator - sind sorg- fältig temperaturkompensiert. Der CW-Überlagerer läßt sich so umschalten, dass er als Quarzgenerator zur Kalibrie- rung der Frequenzanzeige verwendet werden kann. Das alles ist nicht besonders neu, es hat auch zuvor schon Geradeausempfänger mit einer größeren Anzahl von HF- Schwingkreisen gegeben  Absolut neu war hingegen das zweistufige, in seiner Band- breite kontinuierlich veränderbare ZF-Quarzfilter (Bild 9). Es kann zwischen 200 Hz und mehr als 5 kHz eingestellt werden, wobei seine Durchgangsdämpfung praktisch kon- stant bleibt.
Beim T9K39 wird erstmalig ein Konzept verwirklicht, dass für den Feldeinsatz von erheblicher Bedeutung ist: Der gesamte Empfänger kommt in allen Stufen mit einer Röhrentype aus, der ab 1935 neu entwickelten Universal- pentode RV12P2000 und ihrer ‘Schwester’ RV12P2001, die notfalls gegeneinander austauschbar sind, die Empfangs- leistung wird dadurch kaum beeinträchtigt.  Und zudem können alle Röhren ausgewechselt werden, ohne das Gerät aus dem Gehäuse  zu ziehen. Das ist neu, bis dahin bei keinem anderen Empfänger realisiert! Völlig neuartig ist auch die Umschaltung der 8 Empfangsbe- reiche gestaltet. Hier wird kein üblicher Bandschalter oder Spulenrevolver eingesetzt, sondern ein segmentaler, von einer besonders gestalteten Achse gesteuerter Umschaltme- chanismus, der federnde Drähte an an Kontaktringe führt. Diese liegen zu beiden Seiten der kompakten Schwingkreis- segmente (vgl. Bild 4). Bild 5 zeigt ihre Lage an der Schalterachse. Revolutionär!
Besonders ungewöhnlich - und erstmalig zur Anwendung gebracht - ist die äußerst raffinierte, wenn auch extrem komplizierte, optisch projizierende Skala. Auf Grund ihres Prinzips ermöglicht sie unvergleichlich hohe Auflösung der Frequenzanzeige.
Alle diese schaltungstechnischen und mechanischen Beson- derheiten des T9K39 werden in der vorliegenden Publika- tion bis in Einzelheiten beschrieben und mit mehr als 200 Farbbildern illustriert. Dabei konnte der Autor - bis auf eine Betriebsbeschreibung aus dem Jahre 1944 - nicht auf vor- handesne Originalunterlagen zurückgreifen. Sie sind, soweit nicht bei Kriegsende in den Firmen selbst vernichtet, den Alliierten in die Hände gefallen und in deren Archiven nur schwer zugänglich.  Der Autor war deshalb darauf angewiesen, an Hand eines nicht mehr restaurierbaren Beleggerätes den detaillierten Aufbau der verschiedenen Baugruppen, das Verfahren der Schwingkreisumschaltung für die Bereichswahl, die äußerst verwickelte Funktionsweise des optischen Systems und des mechanischen Skalenantriebes zu rekonstruieren. Zudem sollte dem Leser eine detaillierte Analyse der elektronischen Schaltung des Gerätes angeboten werden. In den beiden Eingangskapiteln wird der Aufbau seinerzeit völlig neu entwickelter, hochwertiger aktiver und passiver Bauelemente beschrieben und durch Bilder illustriert. Diese Informationen wie auch die der übrigen Publikation finden sich an keiner anderen Stelle in der einschlägigen Fachlite- ratur! Lesen Sie dies und mehr auf CD oder im Buch  
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