(c) Wolfgang-D. Schröer (2002-2013)
Stand: 26.5.2017
E 52 »Köln«
Luft-Boden-Einheitsempfänger
Teil I
Aufbau - Schaltung - Restaurierung
244 Seiten DIN A4 mit 264 zumeist farbigen Bildern
und vielen Schaltungen.
Ein Bildatlas des »Köln« zeigt Ansichten
von Baugruppen eines E 52a,
die in Teil II um solche eines E 52b-1 ergänzt werden.
Der E 52a/b (»Köln«) - Spitzen-Kurzwellen-Empfänger der
Deutschen Wehrmacht, mit einem Empfangsbereich zwischen 1.5
und 25 MHz, der sagenhaften optisch projizierenden Skala mit
höchster Auflösung und einem in seiner Bandbreite kontinuierlich
einstellbaren Doppelquarzfilter, gehört zu den technisch anspruchs-
vollsten Empfangsgeräten seiner Zeit.
Der E 52 wurde in (geschätzt) 2500 Exemplaren gebaut, nur ver-
hältnismäßig wenige davon haben den Zweiten Weltkrieg 'über-
lebt'. In Ermangelung anderer Gerätschaft - Deutschland war von
den Alliierten die Entwicklung und der Bau kriegstauglicher
elektronischer Geräte verboten - fanden die Empfänger nach dem
Kriege ihren Einsatz in Dienststellen des Küstenfunks, bei der
Funküberwachung und bei Nachrichten- und Pressediensten.
Nur selten sind sie in unverändertem Gebrauchszustand belassen
worden, etwa wie das links gezeigte Bild. Häufiger wurden Front-
platte und Gehäuse durch Neulackierung - leider oft mit Hammer-
schlaglack - 'entmilitarisiert'. Nach ihrer Ausmusterung sind etliche
dieser Geräte in die Hände von Funkamateuren oder Sammlern
gelangt, von ersteren in ihren Stationen verwendet, von letzteren
mehr oder weniger kompetent als Schaustücke restauriert worden.
Wahrscheinlich deshalb gibt es kaum noch ein Gerät, von dem man
sagen kann, dass es sich zu 100% im Originalzustand befindet.
Bei wohl fast allen der noch verbliebenen Geräte hat die Zeit an
Bauelementen ihre Spuren hinterlassen: Die Kappen von Wider-
ständen sind gerissen, Kabelbäume versprödet, Kontakte ver-
schmutzt. Hier kann die Restaurierung ansetzen, wenngleich es
heute außerordentlich schwierig, wenn nicht gar unmöglich ist,
Originalteile zu beschaffen.
Was die äußere und innere Restaurierung anbetrifft, so haben von
Sengbusch und Wintzer in zwei Publikationen hervorragende
Hilfen an die Hand gegeben, die zunächst noch von Werner
Gierlach (verstorben), DL6VW dl6vw@darc.de, in Kopie zu
erhalten waren. Das Archiv wird jetzt von seinem Sohn weiterge-
führt, möglicherweise besteht über ihn Liefermöglichkeit (?).
Aus technischer Sicht ist der E 52 so einmalig, dass sich ein breiter
Kreis von Interessenten mit ihm beschäftigt. Insbesondere für sie
ist diese Publikation zusammengestellt worden. Details der unge-
wöhnlich hochentwickelten Mechanik und Schaltungstechnik
bringt erst die detaillierte Analyse der Besonderheiten ans Tages-
licht; sie fehlte bislang und wird hier 'nachgereicht'.
In this publication you will find an abstract of the original hand-
books (Air-Force L.Dv. 702/1/1943) with interesting technical data
followed by extended revised wiring diagrams, containing more
detailed information than the original ones. Up to now, a diagram
analysis was never presented in detail, you may read it together
with related fundamentals. Last but not least, we describe sophis-
ticated hints for restoring this highly interesting military device.
More than 300 coloured pictures illustrating this outstanding
receiver in detail...
The CD contains 3 different volumes.
Was Sie in der Publikation finden...
...zunächst ein ausführliches Kapitel, das sich mit den historischen
Hintergründen, die zur Entwicklung dieses exzeptionellen Empfän-
gers geführt haben, beschäftigt. Viele interessante Einzelheiten
dazu werden beschrieben und illustriert.
Es folgen Auszüge aus Originalunterlagen für den Köln E 52a und
E 52b, allerdings beschränkt auf die notwendigsten, vielleicht nicht
jedem verfügbaren Informationen zu den Technischen Daten und
zum mechanischen Aufbau.
Anhand großformatiger, farbiger und sorgfältig beschrifteter Abbil-
dungen wird gezeigt, wie man das Hauptchassis vom Gehäuse be-
freit und eine erste Orientierung im Gerät gewinnt. Der Selbstbau
eines Spezialschlüssels zum Lösen der Drehknöpfe ist sicherlich
ebenfalls hilfreich…
Ohne präzise Kenntnis der Antennen, die von der „Technischen
Abteilung der Luftwaffe“ für den »Köln« empfohlen worden sind,
kann man raffinierte Details der Eingangsschaltung des E52a/b
kaum verstehen.
Dabei werden erstmalig anhand von Modellierungen mit EZNEC,
einem Simulationsprogramm, wichtige Antennenparameter wie
VSWR über den gesamten Empfangsbereich, vertikale Abstrahl-
winkel und räumliches Strahlungsdiagramm durch Bilder veran-
schaulicht. Ein Messprotokoll zu den Eingangswiderständen des
Empfängers gehört zu den anderweitig nicht zu findenden Darstel-
lungen (Rohde & Schwarz; Bild oben). Eine sehr ausführliche
Darstellung der unterschiedlichen Eingangsschaltungen von E 52a
und E 52b rundet das Bild ab.
Der Besprechung der Stufen des »Köln«, ihres Aufbaus und ihrer
Funktionsweise, liegen die Originaltexte aus den einschlägigen
Bedienungs- und Schulungshandbüchern zugrunde. Unterstützt
werden sie durch Schaltungsauszüge, die es in dieser Form noch
nicht gegeben hat: Sie enthalten nämlich nicht nur die Bauteile-
bezeichnungen und die in Kopien der Originale oft nicht mehr
lesbaren Potentialnummern, sondern auch Bauteile-Dimensionie-
rung und farbig angelegte und deshalb gut unterscheidbare Be-
zeichnungen aller Einzelteile.
Zu jeder Stufenbeschreibung gehört ein umfangreicher Bildteil, in
dem die Baugruppen von allen Seiten, teilweise auch in perspek-
tivischer Ansicht, gezeigt werden. Die Abbildungen sind gut be-
schriftet, teils im Bild selbst, teils in der Legende. Besondere kon-
struktive Merkmale werden dabei in stark vergrößerten Detailauf-
nahmen gezeigt und durch informative Texte erläutert.
Ein 'high light', und in dieser Form noch nie dargestellt, ist eine
umfangreiche Schaltungsanalyse, in der entwicklungstechnische
Besonderheiten erläutert und mit theoretischen Darstellungen
untermauert werden. Graphiken, Kennlinien und Detailschaltbilder
illustrieren die Ausführungen.
Den Abschluss bilden Restaurierungshinweise, die sich im wesent-
lichen mit der äußeren Wiederherstellung und dem Auswechseln
defekter Bauteile beschäftigen. Beschriftung von Frontplatte und
Beleuchtungseinheit sind heikel. Geeignete und nicht geeignete
Verfahrensweisen werden gegenübergestellt und illustriert.
Selbstverständlich ist ein umfangreiches Literaturverzeichnis
beigefügt.
Was Sie nicht finden…
...all’ das, was schon im v. Sengbusch-Wintzer steht!
Meine Ausarbeitung ist kein Konkurrenz-Unternehmen, sie ver-
steht sich als Ergänzung. Besonders geeignet ist sie für jene, die
nicht bereits alle Unterlagen zum E 52 besitzen, sich aber für
deutsche historische Funktechnik interessieren und die mehr über
das hochentwickelte technische Design der Geräteserie erfahren
möchten !
Inhalt
•
1. Einführung - Historischer Rückblick
•
2. Aus den Handbüchern
•
3. Orientierung im Gerät
•
4. Empfohlene Antennen für den Köln E 52
•
5. Antennen-Eingangsschaltungen
•
6. Der I. HF-Vorverstärker
•
7. Die II. HF-Vorstufe
•
8. Der I. Überlagerer und die Mischstufe
•
9. Die ZF-Verstärker-Baugruppe
•
10. Die Demodulator-Baugruppe
•
11. Die NF-Baugruppe
•
12. Die Netzteil-Baugruppe
•
13. Schaltungsdetails – Konzeptionen und Konstruktionen
•
14. Restaurierungshinweise
•
15. Verschönerungsmaßnahmen
•
16. Restaurierung von Baugruppen
------------------------------------------------
Auf der CD sind ebenfalls enthalten Teil II und III:
E 52 »Köln«
Luft-Boden-Einheitsempfänger
Teil II
Ergänzungsband
126 Seiten DIN A4 mit 66 zumeist farbigen Abbildungen.
Die Publikation enthält neben einem umfänglichen Bildteil
zu den Baugruppen des E 52b-1 die Transkripte
der Original-Abgleichanweisungen und
Originaltexte relevanter »Köln«-Patente
E 52 »Köln«
Luft-Boden-Einheitsempfänger
Teil III
Vorläufer und Nachklänge
85 Seiten DIN A4 mit 115 zumeist farbigen Abbildungen.
Die Pubklikation enthält ausführliche Hinweise auf
Vorläuferentwicklungen und nach dem Zweiten Weltkrieg -
vor allem von der Sowjetunion übernommene -
technologische Elemente der deutschen Empfängertechnik.
Besonderer Schwerpunkt: Optisch projizierende Skalen
Köln E52a - Geräteansicht
Geräteblock
aus dem Gehäuse gezogen
(click to enlarge)
Geräteblock -
Oberseite mit Spulenkästen
(click to enlarge)
HF-Modul
mit
Überspannungs-Glimmlampe
Durchklassbandbreiten
des ZF-Doppelquarzfilters
(click to enlarge)
E 52b
Frontansicht - restauriert
E 52 “Köln”
ZF-Baugruppe
(click to enlarge)
E 52 “Köln”
Bandbreiten-Nockenschalter
(Detailansicht)
E 52 “Köln”
Bandschalter-Rastwerk
(click to enlarge)
E 52 “Köln”
Eingangsbanfilter-Baugruppe
(click to enlarge)
E 52 “Köln”
Zwischenkreise
Mögliche Vorgehensweise:
Geben Sie die Adresse erneut ein.
Geben Sie die Adresse erneut ein.